Düwelsteene Heiden - Lyakon

Sed omnes una manet nox et calcanda semel via leti.
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Düwelsteene Heiden

Begräbnisstätten > Nordrhein-Westfalen > Kreis Borken
 
Bei den Düwelsteene (Teufelsteine) handelt es sich um ein Großsteingrab aus der Trichterbecherkultur. Es wurde als Kollektivgrab genutzt, in welchem man die Toten mit Trichterrandbechern bestattete, die Nahrungsvorräte enthielten.
 
Das Grab wurde zwischen 3500 und 2800 vor Christus errichtet.
 
Mit dem Grab sind zwei Sagen verbunden:
 
Es soll ein Zauber auf den Steinen liegen, welcher sie vor Diebstahl oder Zerstörung schützt. Als ein Bauer einmal einen der Decksteine entwendete, um diesen in seinem Backofen zu verbauen, da wurde er zur Geisterstunde von unheimlichen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen. Die Tiere kreischten in Panik und aus der Küche drang ein lautes Krachen. Der Backofen war zerbrochen und der Stein verschwunden. Diesen fand der Bauern am nächsten Tag wieder an der ursprünglichen Stelle auf den Düwelsteene liegen.
 
Auch wird berichtet, dass einst der Teufel auf dem Weg nach Aachen war, wo er den Dom mit den Düwelsteene zerstören wollte, die er in einem Sack mit sich trug. Er traf auf einen Schusterjungen, den er fragte, wie weit es noch nach Aachen sei. Der Junge erkannte den Teufel an seinem Pferdefuß und entschloss diesen auszutricksen. Er wies auf zwölf Paar verschlissene Schuhe, die er in seinem Ranzen hatte und berichtete, dass er diese auf dem Weg von Aachen nach Heiden bereits zerschlissen hatte. Der Teufel war indes nicht willens die Düwelsteene einen derart weiten Weg zu tragen und warf sie an jener Stelle zu Boden, wo sie auch heute noch liegen.
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