Grauer Stein auf dem Litermont - Lyakon

Sed omnes una manet nox et calcanda semel via leti.
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Grauer Stein auf dem Litermont

Kultstätten > Saarland > Merzig-Wadern
Dieser keltische Kultort steht in Verbindung zu einer Sage aus jüngerer Zeit.

Einst lebte an diesem Ort der Patriarch des Litermonts, ein uralter, schneeweißer Hirsch, dessen Geweih zwölf Enden aufwies. In Vollmondnächten sah man ihm auf dem Grauen Stein stehen.
Manch Jägersmann stellte ihm nach, doch über viele Jahre schien es unmöglich das stolze Tier zu erlegen. Wann immer ein Jäger sich ihm näherte, verschwand es um Unterholz.
Bald schon zweifelte man daran, ob der Hirsch irdischen Gefilden entsprungen sei. Doch ein listiger Jäger wartete den Vollmond in einem Versteck beim Grauen Stein ab. Als der Patriarch des Litermont wie in jeder Vollmondnacht zu den Steinen kam, streckte ihn der Jüngling mit einem Schuss ins Herz nieder.
Man sagt, dass erst ein Jahrhundert verstreichen muss, bis wieder ein solch prächtiger Hirsch in der Gegend gesichtet wird.
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